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Problem: Bauchumfang

Was sagt der Bauchumfang über unsere Gesundheit aus?

Einen dicken Bauch zu haben ist lebensgefährlich. Denn es handelt sich dabei um inneres Bauchfett und somit um versteckte Fettdepots (Viszeralfett), welches unsere inneren Organe, wie die Leber, die Niere usw. umschlingen. Wenn ein Mensch aussieht, wie eine schwangere Frau im letzten Trimester, kann man davon ausgehen, dass es ihm bestimmt nicht an innerem Bauchfett fehlt.

 

Dieses Fett ist hochgradig stoffwechselaktiv und gesundheitsschädigend. Je mehr viszeral Fett man hat, desto grösser die gesundheitlichen Probleme:  

  • Diabetes Typ 2
  • Herz – Kreislauferkrankungen
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Hypertonie
  • Insulinresistenz
  • Fettstoffwechselstörung (Hyperlipidämie)

 

Wie entsteht viszeral Fett?

Es wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Jedoch spielt vor allem ein ungesunder Lebensstiel zuoberst auf der Liste. Das bedeutet zu fettiges und kalorienreiches Essen gekoppelt mit zu wenig Bewegung, Rauchen, erhöhtem Alkoholkonsum etc.

 

 

Was ist ein metabolisches Syndrom?

Ein metabolisches Syndrom, sind verschiedene Risikofaktoren für eine Herzkreislauferkrankung. Dazu gehören folgende Faktoren:

  • Erhöhter Bauchumfang (viel viszerales Bauchfett)
  •  Erhöhte Blutzuckerwerte
  • Erhöhter Blutdruck
  • Erhöhte Cholesterinwerte

Fett welches sich im Bauchraum ansammelt ist besonders gesundheitsschädigend, unabhängig davon ob ein Übergewicht vorliegt oder nicht. Die Ansammlung von Fett im Bauchraum führt zu einer Apfelform Figur.

 

  • Bauchumfang bei Frauen: mehr als 88 cm
  • Bauchumfang bei Männern: mehr als 102 cm

 

     Für die Diagnostik eines metabolischen Syndroms muss der oben genannte Bauchumfang plus 2 folgende Risikofaktoren vorliegen:

  • Überhöhte Triglyzeridwerte (größer als 150 mg/dl) oder Einnahme von Fettsenker
  • Zu niedrige HDL-Cholesterinwerte (unter 40 mg/dl bei Männern oder unter 50 mg/dl bei Frauen)
  • Erhöhter Blutdruck (oberer Wert: 130 mmHg oder größer und unterer Wert: 85 mmHg oder größer) oder Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln
  • Vorliegen einer Typ-2-Diabetes-Erkrankung oder erhöhte Nüchternblutzuckerwerte von über 100 mg/dl (5,6 mmol/l)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich dieser Definition im Wesentlichen angeschlossen. Die internationale Diabetes-Föderation (IDF) gibt etwas andere Werte für den Taillenumfang an: Männer größer 94 Zentimeter, Frauen größer 80 Zentimeter.

 

Was kann dagegen unternommen werden?

  • Viel Bewegung
  • Sportlich aktiv werden
  • Konsum von Alkohol- und Salz minimieren
  • Weniger essen von kalorienhaltigen Lebensmitteln 
  • Weniger essen von fettreichen Lebensmitteln
  • Stress reduzieren
  • Genügend Schlaf
  • Rauchen vermeiden